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veröffentlicht am
     
BSV-Kampagne:
Spiel mit den Gefühlen der Betroffenen
Seit zwei Wochen hängen die Teaser-Plakate des Bundesamtes für Sozialversicherung BSV aus. Seit dieser Woche werden im Schweizer Fernsehen auch die angekündigten TV-Spots ausgestrahlt. Die IV wollte mit der Kampagne perfide Vorurteile ins Visier nehmen, denen Behinderte im Alltag ausgesetzt sind. Dafür sollte die Bevölkerung sensibilisiert und die Rolle der behinderten Menschen in der Arbeitswelt gestärkt werden. Aus Sicht von insieme treibt das BSV ein gewagtes Spiel mit den Gefühlen betroffener Menschen. Wie die Reaktionen zeigen, sind viele Menschen schockiert. Sie empfinden im Gegenteil, dass die Kampagne Vorurteile gegen Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit zementiert. Ihrem Protest gegenüber dem BSV geben Sie entsprechend Ausdruck.
Die Pro infirmis ruft die Bevölkerung – behinderte und nichtbehinderte Menschen – auf, sich per Mail an den Sozialminister Bundesrat Didier Burkhalter zu richten und ihn aufzufordern, die Kampagne zu stoppen.

Protestmail von Pro Infirmis


Pressemitteilung (und Plakate) des BSV

Quelle: insieme.ch
20. November 2009
     
So nicht! Assistenz muss für alle zugänglich sein
Auch Menschen mit geistiger Behinderung müssen - mit Unterstützung ihrer gesetzlichen Vertretung - einen Assistenzbeitrag beanspruchen können. Sonst bleibt insieme nur eine Antwort: Nein, zum Assistenzbeitrag und zur Diskriminierung von Menschen mit geistiger Behinderung.

Der Bundesrat will mit der 6. IV-Revision einen Assistenzbeitrag einführen, der Menschen mit Behinderung mehr Selbstbestimmung ermöglichen soll. Dank dem Assistenzbeitrag sollen sie nicht mehr im Heim leben müssen. Doch nicht alle werden in den Genuss von mehr Selbstbestimmung und Wahlmöglichkeiten kommen. Um Anspruch auf den Assistenzbeitrag zu erhalten werden Bedingungen gestellt, die Menschen mit geistiger Behinderung ausschliessen. insieme wehrt sich in seiner Stellungnahme gegen diese Benachteiligung.


Zur Medienmitteilung insieme

Kurzfassung Stellungnahme insieme
Quelle: insieme.ch
14. Oktober 2009